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Schäden durch Tiefbau
Aktuell werden in Deutschland viele neue Kommunikationswege (Lichtwellenleiter) verlegt. Dabei wird vielfach der klassische Tiefbau genutzt, um die Leerrohre zu verlegen.
Aber es gibt ja auch den Tiefbau, um Reparaturen z.B. an Abwasserleitungen vorzunehmen.
Reparatur eines Entwässerungsrohres im Nussbaumweg
Leider kommt es immer wieder vor, dass dabei Leitungen der Stromversorgung von Objekten beschädigt werden.
In der Folge kommt es oft zu Schäden an elektronischen Geräten.
Die Varianten der Beschädigungen sind vielfältig:
- Unterbrechung eines Außenleiters ("Phase")
Das ist eines der geringsten Probleme, dann sind die Verbraucher auf diesem Außenleiter von der Stromversorgung getrennt. Leider tritt dieser Fall eher selten auf.
- Unterbrechung des PEN-Leiters
Diese Variante führt zu einer Spannungsverschiebung im Dreiphasen-System. Eine Außenleiterspannung kann dann ansteigen, andere sinken.
Durch die erhöhte Spannung entstehen Schäden, die durch keinen Überspannungsschutz verhindert werden können.
Dies ist der typische Irrglaube vieler Sachbearbeiter von Versicherungen. Man ist der (fälschlichen) Meinung, dass ein Überspannungsschutz das Problem gelöst hätte.
Das ist aber nicht der Fall!
Ein Überspannungsschutz hilft (hoffentlich) bei Spannungsspitzen, wie sie bei einem Gewitter (blitzbedingte Überspannung) auftreten können. Nicht aber bei der Unterbrechung eines PEN- oder N-Leiters.
Bei der N (PEN)-Leiter-Unterbrechung entstehen dauerhafte Spannungserhöhungen bis rund 300V, ohne dass irgendein Schutzmechanismus hier eingreifen kann.
- Erdschluss durch Beschädigung der Isolation
Dieser Fall ist besonders tückisch, da er oft nicht sofort erkannt wird. Um die Schadenstelle entstehen dann Spannungen im Erdreich, die zu lebensgefährlichen Situationen (hohe Schrittspannung) führen können.
Wenn die Beschädigung also nicht sofort gemeldet wird, "schummern" die Probleme bis beispielsweise die Bodenfeuchtigkeit zunimmt.
Leitungs- und Kabelschäden
In den letzten Monaten sind zunehmend Schäden an Erdkabeln zu verzeichnen.
Dabei sind es meistens Telekommunikationskabel, davon wiederum in erster Linie Lichtwellenleiterkabel.
Diese werden aktuell in großem Umfang verlegt, manchmal im Tiefbau (60-80cm Tiefe) aber auch mit "modernen" Verfahren, wobei in den Straßen ein Schlitz geschnitten wird, in den dann dünne Leerrohre ("Micro-Trenching)") verlegt werden.
Netzwerk im Agrarbereich
Eine Netzwerk-Verkabelung zwischen Gebäuden sollte tunlichst mit Lichtwellenleitern realisiert werden. Das kann man inzwischen auch als Standard ansehen.
Ganz anders ist es im Bereich der Tieraufzucht.
Hier werden große Ställe aufgebaut, die Verkabelung erfolgt meist auf Kupfer-Basis.
Schäden an Drohnen
In der letzten Zeit mehren sich die Schäden im Zusammenhang mit Drohnen. Diese werden ja vielfältig eingesetzt, nicht nur bei Polizei und Feuerwehr sondern auch bei Stadtwerken.
Die Schilderungen durchaus erfahrener Drohnenpiloten ähneln sich auffallend. Es wird berichtet, dass man im Automatik-Modus geflogen sei oder sich schon wieder im automatisierten Landeanflug befand, als die Drohne schnell seitlich abgedriftet ist.
Auswertungen der Flugdaten haben keine konkreten Informationen ergeben. Meistens werden die Unfälle einem Pilotenfehler zugeordnet.
Es kann aber auch noch einen anderen Grund geben, auf den ich beim letzten Schaden gekommen bin. Da befand sich eine Strom-Freileitung in der Nähe der Flugbahn.
Es ist denkbar, dass das elektromagnetische Feld von derartigen Leitungen die Positionssensoren der Drohnen beeinflussen, so dass diese eine vermeintliche falsche Lage ausgleichen wollen und damit seitlich abdriften.
Die Ströme auf elektrischen Leitungen sind ja bekanntlich nicht mehr sinusförmig, durch die vielen elektronischen Verbraucher entsteht ein Störfeld.
Es könnte daher sinnvoll sein, in der Nähe derartiger Leitungen z.B. keinen automatisierten Landeanflug (RTH) durchzuführen sondern manuell zu fliegen.
Forderung nach Angebot bei Schadenfällen
Immer wieder erlebt man es bei einem Schaden im Versicherungs-Umfeld: Der Sachbearbeiter fordert ein Angebot z.B. für eine Reparatur an.
Besichtigt man als Sachverständiger dann den Schaden, wird oftmals klar, dass zu dem frühen Status noch gar keine ausreichenden Erkenntnisse für ein Angebot vorliegen.
Was macht der Fachbetrieb: er rechnet erhebliche Risiko-Zuschläge ein.
Ich sehe das als teilweise unpraktikabel und unsolide an.
Ich werbe daher für folgende Vorgehensweise:
- Textliche Aufstellung des bekannten Schadenumfangs
- Benennung eines fairen Stundensatzes und Berechnung von Materialpreisen ohne die oftmals irrealen Aufschläge.
- Erstellung von Montageberichten / Arbeitsberichten / Stundenzetteln, die dann anschließend vom Sachverständigen überprüft werden können.
- Dokumentation während der Arbeiten: heute hat jeder Monteur / Techniker ein Smartphone dabei - bitte nutzen Sie es!
Aufzugsanlage - Störungen durch Korrosion
Bei einer 6 Jahre alten Aufzugsanlage traten immer wieder Probleme auf. Personenbefreiungen erfolgten oft im Wochentakt - es war auch schon immer wieder der Sicherheitskreis als Problem in den Arbeitsberichten benannt worden.
Da aber niemand sich des Problems annahm, wurde es auch nicht gelöst.
Dier Ursache war dann ganz simpel:
Elektronik und Wasser - eine ganzheitliche Betrachtung
Immer wieder gibt es Schäden, wo Flüssigkeiten in elektronische Systeme laufen und Schäden verursachen.
Dieser Artikel soll Anregungen geben, wie man Schadenrisiken vermindern kann.
Die Problematik von Wasserschäden erkennt man vielleicht gut an Beispielen aus dem Sachverständigen-Alltag. Diese habe ich nachfolgend zusammengetragen.
USV-Systeme - ein Leitfaden
Kaum ein Server-System wird ohne eine USV – unterbrechungsfreie Stromversorgung betrieben.
Aber sind die Systeme auch so zuverlässig und können Anomalien der Netzspannung auch sicher kompensiert werden?
In den letzten Jahren mehren sich die Fälle, wo es trotz (oder wegen) USV-Systemen zu Schäden an IT-Systemen kommt. Oft sieht man in Ortsterminen insbesondere im Zusammenhang mit einer Schadenbewertung sehr hochwertige IT-Systeme, die an relativ preiswerten USV-Systemen betrieben werden. "Hauptsache die Leistungsabgabe stimmt" scheinen sich viele IT-Dienstleister zu denken. Dabei ist der technologische Aufbau der USV maßgeblich für die Funktion und den Schutz der angeschlossenen Systeme gegenüber Einflüssen seitens der netzseitigen Spannungsversorgung.
Dieser Artikel soll Hilfestellungen geben, geeignete Systeme auswählen zu können und diese dann auch richtig anzuschließen.
Typische EMV-Einflüsse
Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist gerade bei der Variante "Ströme auf dem PE/PA-System" eine weit unterschätzte Gefahr, da hier Störungen, aber auch Schäden entstehen können.
Dieser Artikel soll dafür sensibilisieren.
Auf Grund des Umfangs habe ich den Artikel hier als Download hinterlegt.
Kontakte & Termine
Über viele Jahre habe ich diverse Varianten der elektronischen Kontakte- und Kalenderfunktionen ausprobiert. Ich wollte eine Geräte-übergreifende einheitliche Lösung haben, damit man nur an einer Stelle Kontakte und Kalendereinträge eingeben / ändern muss.
E-Mail-Namensgebung
Es fällt mir immer wieder auf, dass Fimen ein etwas unglückliches Händchen bei der Auswahl von Mail-Adressen haben.
E-Mail-Sicherheit
Allgemeines
Sie erhalten eine Mail mit eher dubiosem Inhalt und fragen sich, was es damit auf sich hat.
Dieser Artikel soll Hilfestellungen geben, Spam-Mails zu erkennen und richtig zu reagieren.
VoIP im Home Office
VoIP ist heute der Standard für die Telekommunikation. Ich schildere nachfolgend meinen Werdegang von ISDN zu VoIP und die Probleme.
Zum Schluss beschreibe ich meine aktuelle Konstellation.
Projektabwicklung
Viele Projekte enden im Streit. Entweder wurde nicht das geliefert, was der Auftraggeber haben wollte, oder nicht zum gewünschten Zeitpunkt oder nicht zu den vereinbarten Kosten.
Die Tücken in der Projektabwicklung sind vielfältig: